Auch dieses Jahr wird gemeinsames Fastenbrechen kaum möglich sein, und die Besuche in den Moscheen werden wir ebenfalls wieder sehr vermissen. Und während sich die Corona-Beschränkungen hierzulande je nach Landkreis deutlich unterscheiden, so ist es in unseren Projektländern noch weitaus schwieriger, den Überblick zu behalten. Dennoch sind wir äußerst zuversichtlich, mit eurer Hilfe nicht nur unseren Wüstenkindern in den Waisenhäusern einen wunderschönen Ramadan ermöglichen zu können. Wir werden erneut auch abertausenden anderen hilfsbedürftigen Menschen in Syrien, Bangladesch, Afghanistan, Somalia, Bosnien und der Türkei zur Seite stehen und uns ganz besonders anstrengen, ihr Leid angesichts von Armut, Vertreibung, Hungersnot und Gefahren zu mindern.
Ramadan im Krisenmodus
Bereits im vergangenen Jahr hatten sich die frühzeitigen und vorausschauenden Vorbereitungen als richtig erwiesen. Deshalb haben wir im zweiten Jahr der Pandemie ebenfalls schon vor Wochen begonnen, Lebensmittel und weitere notwendige Dinge im großen Stil einzukaufen und die Vorratskammern prall gefüllt — aber nicht nur in den indonesischen Waisenhäusern: Auch in Syrien, Bangladesch und Afghanistan konnten wir große Vorräte anlegen und werden unsere Anstrengungen noch weiter ausbauen, um notleidende Menschen im Ramadan sowohl mit nahrhaften Grundlebensmitteln auszustatten wie auch Armenspeisungen mit fertig zubereiteten Essen abhalten zu können.
Dankbarkeit und Zuversicht in unseren indonesischen Waisenhäusern Ak-Aksa, Al-Marhama und Rezky Ilahi angesichts der guten Lebensmittelvorräte für den Ramadan — doch Freude und Bewegung sollen in dieser Zeit ebenfalls nicht zu kurz kommen: neue Federball-Sets für das Waisenhaus Timor-Timur (unten).
Auch andere Ideen und Maßnahmen zeigen sich sehr erfolgreich — beispielsweise haben wir angesichts der weiterhin katastrophalen Versorgungslage in Syrien eigens Nähmaschinen und Stoffvorräte für unser Bildungszentrum angeschafft. So können nicht nur freiwillige Helferinnen dringend benötigte Kleidung selbst herstellen, sondern den älteren Kinder auch wertvolle Fähigkeiten vermitteln.
Helferinnen nähen neue Kleider im Wüstenkind-Bildungszentrum nahe Afrin (oben) und die Kinder beim gemeinsamen Mittagessen nach dem Nähkurs.
Mithelfen und mitfreuen
Neben der Verteilung von tausenden Lebensmittelpaketen und warmen Essen in unseren Projektländern den gesamten Ramadan hindurch werden wir den Wüstenkindern zum abschließenden Zuckerfest wieder viele nützliche und schöne Geschenke machen, so Gott will. Denn inmitten größter Not versuchen wir unser Menschenmögliches, um auch den Kleinsten glückliche Momente zu bescheren. Die großartige Nachricht ist, dass eure Hilfe bereits anrollt und unsere Projektteams die Hilfsgüter menschlich und fachlich hoch engagiert trotz vieler Gefahren zu den Menschen bringen. Wir sind zutiefst dankbar, zu denjenigen zu gehören, die selbst jetzt noch anderen helfen können. Diese Freude und Dankbarkeit wollen wir mit euch teilen — sie ist der wertvollste Lohn für unsere gemeinsame Arbeit.
Ihr könnt den Wüstenkindern immer helfen, indem ihr unsere Projekte bekannt macht oder selbst spendet: Schon eine Spende von nur 1 Euro finanziert eine Armenspeisung; für die Geschenke zum Zuckerfest planen wir mit 10 Euro pro Kind, und ab einer Spende von 15 Euro können wir ein weiteres Paket mit lebenswichtigen Nahrungsmitteln für Menschen in großer Not zusammenstellen. Ihr seid Teil unserer großen Wüstenkind-Familie, eure Spenden helfen direkt und jeder Cent kommt an!
Der Ramadan ist ein Monat der Güte, ein Monat des Gebens, der Bittgebete und der guten Taten. Mit all diesem könnt ihr die Wüstenkinder unterstützen. Wir wünschen euch eine gesegnete Zeit!